
Es war ein langer Weg für Shah Mahmood Ahmadzai von Kabul, Afghanistan, nach Hörstel. Dort macht er eine Ausbildung zur Fachkraft im Gastgewerbe und hat schon sehr viel über die tollen, regionalen Produkte aus dem Münsterland gelernt. Einer seiner Favoriten: Kohlrabi.
Doch Völkerfreundschaft funktioniert nur, wenn beide Seiten offen und neugierig sind – so wie Küchenmeister Martin Laubrock, Shahs Chef im Café des DA Kunsthaus Kloster Gravenhorst. Hier kommt nun also das Rezept für “Kabuli Palau”, das afghanische Nationalgericht, das vor allem an Festtagen zubereitet wird. Vielleicht mal eine Alternative zum klassischen Osterlamm? Zwar beträgt die Zubereitungszeit rund 2 Stunden, aber es schmeckt auch fantastisch!
Zutaten für 4 Personen
500 g Basmatireis – kalt abgespült und in kaltem Wasser eine Stunde quellen lassen
300 g Lammfleischwürfel – grob, schirr, geputzt, aus der Keule oder am Knochen
100 g dunkle Rosinen
300 g Möhrenjulienne
150 g Zwiebelbrunoise
100 g Mandelstifte
Öl zum Braten
1 EL Zucker
Prise Salz, Prise Pfeffer
2 TL Garam Masala-Gewürzkomposition
Zubereitung
Die Zwiebeln mit dem Fleisch anbraten. Mit Garam Masala würzen und mit Wasser bedeckt auffüllen. Mit Deckel ca. 1 Stunde garen.
Nun in einer Pfanne die Rosinen anschwitzen, herausnehmen. Dann die Möhren mit einem EL Zucker im Öl anschwitzen und entnehmen. Die Mandeln ebenfalls kurz in Öl braten und entnehmen. Alle drei Zutaten zunächst beiseite stellen.
Das gegarte Fleisch ausstechen, warmstellen und die entstandene Brühe mit dem Reis ansetzen und abschmecken. Wenn die gesamte Flüssigkeitsmenge aufgesogen ist, sticht man “Kaminlöcher” in den Reis, so dass der Dampf entwichen kann.
Nun das Fleisch, Möhren, Rosinen und Mandeln obenauf geben. Den Topfdeckel mit einem Tuch umschlingen und den Topf verschließen, am besten beschwert, und für 30 Min. garen.
Angerichtet wird das Kabuli Palau gehäuft auf einer Platte. Das Lammfleisch wird bedeckt und obenauf gibt man das Möhren-/Rosinen-Mandelgemisch. Dazu servieren kann man Naanbrot mit Joghurt, Spinat und grünen Salat.
Guten Appetit oder Nush-e jan!
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